Die Exposition gegenüber hochmolekularen Allergenen aus natürlichen Quellen stellt einen Risikofaktor für die Entstehung von allergischem Asthma und Rhinitis dar. Die meisten ursächlichen Allergene werden aufgrund ihrer Reagibilität mit IgE-Antikörpern definiert und in vielen Fällen wurde auch die Struktur und Funktionsweise der entsprechenden Allergene aufgeklärt. Zu einigen Umwelt- und Berufsallergenen liegen Informationen darüber vor, in welchen Konzentrationen sie eine Typ I-Sensibilisierung und allergische Symptome auslösen können. Die Messung von hochmolekularen Allergenen und Allergenträgern kann für die Prävention, aber auch für die Therapie allergischer Atemwegserkrankungen, entscheidend sein und erfordert zur Bestimmung und Beurteilung standardisierte Methoden. Ziel dieser EAACI Task Force war es, eine Übersicht der wichtigsten Punkte für die Bestimmung der Allergenexposition in der Umwelt und am Arbeitsplatz zu geben. Dies beinhaltet Methoden und Strategien der Probengewinnung, die Verarbeitung von Staubproben, die Analyse der Allergene sowie deren Quantifizierung. Die hier vorliegende Arbeit stellt verschiedene Methoden der Probengewinnung und Quantifizierung von Allergenen vor, beschreibt die jeweiligen Vor- und Nachteile in verschiedenen Expositionsszenarien und gibt dafür jeweils Empfehlungen.

Raulf, Monika; Buters, Jeroen T.M.; Chapman, Martin D.; Cecchi, Lorenzo; De Blay, Frédéric; Doekes, Gert; Wijnand, Eduard; Heederik, Dick J.J.; Jeebhay, Mohamed Fareed; Kespohl, Sabine; Krop, Esmeralda J.M.; Moscato, Gianna; Pala, Gianni; Quirce, Santiago; Sander, Ingrid; Schlünssen, Vivi; Sigsgaard, Torben; Walusiak-Skorupa, Jolanta Magdalena; Wiszniewska, Marta; Wouters, Inge M.; Annesi-Maesano, Isabella I.
Allergologie Dustri-Verlag, Allergologie 39(2): 45–68
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